Silberfischchen (Lepisma saccharina)
Ordnung: Fischchen
Familie: Lepismatidae
Aussehen
Das Silberfischchen hat seinen Namen aufgrund seines silbergrau gefärbten, stromlinienförmigen Körpers. Am Kopf befinden sich zwei, am hinteren Ende drei lange, fadenförmige Fühler, die den Fischchen als Tastwerkzeuge dienen. Der silbrige Glanz des schuppigen Körpers tritt in der Regel nach der dritten Häutung der Tiere auf.
Nahrung
Silberfischchen bevorzugen stärke- und zuckerhaltige Produkte wie Mehl, Grieß und Teigwaren, aber auch organische Stoffe wie Haare, Hautschuppen, Milben oder andere Artgenossen.
Schadpotential
Generell sind Silberfischchen keine Tiere, von denen eine gesundheitliche Gefahr ausgeht. Einzelne Tiere sind harmlos und müssen nicht bekämpft werden. Bei einem starken Befall, können jedoch Verfärbungen und Lochfraß an weichen Materialien, wie Papier, Bücher, Bilder oder Tapeten entstehen. Zudem ist ein häufiges Auftreten der Tierchen ein Hinweis auf ein Feuchtigkeits- bzw. Schimmelproblem.
Lebensweise und Fortpflanzung
Da sie feuchte un warme Orte bevorzugen, treten Silberfischchen häufig in Küchen, Kellern und sanitären Anlagen auf. Als nachtaktive Tiere begeben sie sich in der Regel bei Dunkelheit auf Nahrungssuche. Tagsüber halten sie sich in Ritzen und Fugen auf, weshalb ein Befall meistens nicht direkt entdeckt wird. Die Tiere können mehrere Wochen ohne Wasser und Nahrung auskommen und werden bis zu drei Jahre alt. Daher ist ein sehr starker Befall mit eigenen Mittel nur sehr schwer zu beseitigen. Eingeschleppt werden Silberfischchen häufig über Verpackungsmaterialien.
Nachweis
Sichtung umherlaufender Exemplare.